Bläserphilharmonie verpasst in Italien knapp das Siegertreppchen

Die Bläserphilharmonie Forchheim erreichte beim internationalen Orchesterwettbewerb "Flicorno d'Oro" in Riva del Garda (IT) nach einem sehr knappen Rennen in der "Categoria Superiore" den vierten Platz. Herzlichen Glükwunsch!

"Flicorno d'Oro in Riva del Garda" - schon der Name klingt wie das verführerische Versprechen auf ein romantisches Rendevous! Ja, und das ist es auch, was diesen renommierten internationalen Blasorchesterwettbewerb -nach zweijähriger Corona-Zwangspause- zum Anziehungspunkt für die besten Amateur-Blasorchester Europas macht.

Zum zweiten Mal nach 2016 auch für die 60 Musiker*innen der Bläserphilharmonie Forchheim, die sich am Freitag, 8. April nachmittags auf die 10-stündige Busreise, selbstverständlich mit einem Bus unseres Gold-Sponsors Omnibus Kraus, in den Norden Italiens machten. Die seit Jahrzehnten guten Beziehungen des Musikvereins Forchheim-Buckenhofen ins Trentin ermöglichten es, das die Generalprobe am Samstagvormittag im Kulturzentrum des 10 km entfernten Städtchen Dro stattfinden konnte. 

  

Nach dem gemeinsamen Mittagessen machte sich die Truppe auf den kurzen Fussmarsch zum "Palazzo dei Congressi", keinen Steinwurf vom Ufer des Gardasee entfernt. Dort lief seit den Morgenstunden schon der Wettbewerbsbetrieb in den unteren der insgesamt sechs Wertungsgruppen. Der späte Nachmittag und der Abend waren der "Categoria Superiore" und letztlich der "Categoria Eccellenza" vorbehalten.

Der Zufall wollte es, dass die vier Superiore-Wettbewerber aus vier verschiedenen Nationen kamen. Neben der 'Bläserphilharmonie Forchheim' die 'Stadtmusikkapelle Wilten' aus Österreich, das 'Orchestra di Fiati Giovanile InCrescenDO' aus Italien und die 'Koninklijke Harmonie Eendracht Kortrijk-Aalbeke' aus Belgien. Alle vier Orchester boten, jedes auf seine Art beeindruckend, technisch sauber und fein nuanciert, ihr Identisches Pflichtstück "The Seeker" (Der Suchende) vom erst 2017 verstorbenen US-amerikanischen Komponisten David Maslanka, sowie ein frei wählbares Werk. Im Fall der Bläserphilharmonie Forchheim war dies "Pinazo" vom 1982 im spanischen Valencia geborenen Saül Gómez Soler.

  

Dirigent Mathias Wehr war voll des Lobes über die sichere und selbstbewusste Performance seiner 60 Musiker*innen. Was angesichts der Herausforderungen der vergangenen beiden Pandemiejahre absolut nicht selbstverständlich war! Dazu hatte die deutsche Fraktion in der "Categoria Superiore" mit Abstand das niedrigste Durchschnittsalter.

Dann kam, zum Ende eines sonntäglichen Ausflugs nach der Provinzhauptstadt Trient, die Stunde der Entscheidung! Was für ein knappes Rennen…! Mit nur 1,71 (!) von 100 möglichen Wertungspunkten Abstand zum Zweitplatzierten, mussten sich die motivierten jungen Leute mit dem vierten Platz begnügen. Viel enger konnte es kaum sein…! Nach der ersten Enttäuschung hat sich bei den Musiker*innen schnell Stolz bereitgemacht, trotz zwei Jahren Pandemie als einziges deutsches Orchester in dieser Kategorie angetreten zu sein und nur knapp das Siegertreppchen verpasst zu haben.

  

Am Montag stand dann die Heimreise an. Mit im Reisegepäck hatte die Bläserphilharmonie Forchheim eine tolle gemeinsame Zeit in Riva, mit vielen unvergesslichen Erfahrungen, sowie viel Vorfreude auf das damals noch bevorstehende Frühlingskonzert an Ostersonntag in der Bamberger Konzerthalle. 

Wir gratulieren allen Musiker*innen und Dirigent Mathias Wehr an dieser Stelle noch mal zu dieser großartigen Leistung bei diesem internationalen Wettbewerb - wir sind stolz auf euch!

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