Die Bläserphilharmonie Forchheim beim 7. Deutschen Musikfest in Ulm & Neu-Ulm und mit im Gepäck einen "hervorragenden Erfolg"!
Einen weiteren, großartigen Erfolg kann der Musikverein Forchheim-Buckenhofen der inzwischen 52-jährigen Vereinschronik hinzufügen! Sein Aushängeschild, die Bläserphilharmonie Forchheim (BPF), absolvierte am 30.05.25 im Rahmen des 7. Deutschen Musikfestes in der "Doppelstadt" Ulm und Neu-Ulm ihr Wertungsspiel mit einem spektakulären Ergebnis: Sie erreichte sagenhafte 97,2 von 100 möglichen Wertungspunkten, die die Jury zu vergeben hatte! Dieses Ergebnis ist umso bemerkenswerter, da es in der sogenannten "Kategorie 5" zustande kam, der höchsten Wertungsspielkategorie für Laienblasorchester in Deutschland. Insgesamt 21.500 Teilnehmer:innen aus 445 Vereinen, Spielmannszügen und ähnlichen Formationen hatten sich für dieses Großereignis angemeldet, das erstmals in zwei Städten und, nur durch den Verlauf der Donau getrennt, gleichzeitig in den Bundesländern Baden-Württemberg (Ulm) und Bayern (Neu-Ulm) stattfand.
Mit den Musikvereinen aus Heroldsbach und Neunkirchen a. Br. kamen dabei insgesamt drei Vereine aus dem Landkreis Forchheim. Die 60 Musiker:innen der BPF tauchten von Donnerstag bis Sonntag gleich an vier Tagen in dieses Meer aus Klängen und Rhythmen ein. Zwischen dem zentral in Bahnhofsnähe gelegenen Hotel, dem wegen seines "höchsten Kirchturms der Welt" berühmten Ulmer Münster, dem lauschigen "Fischerviertel" und den malerischen Parkanlagen des Donauufers ging es von frühmorgens bis spät in die Nacht munter hin und her. Am Freitagmittag wurde es für die Aktiven der Bläserphilharmonie Forchheim ernst: Ausgerechnet in der entlegensten der insgesamt 38 Spielstätten, der Seehalle Pfuhl im gleichnamigen, sieben Kilometer entfernten Neu-Ulmer Stadtteil, wurde das Orchester von der dreiköpfigen Jury erwartet. Wie bei jedem Wertungsvortrag war ein Pflichtstück und ein sogenanntes Selbstwahlstück zu absolvieren, beide Werke stellten ihre Anforderungen an das Ensemble entsprechend der jeweiligen Kategorie. So brachte die Bläserphilharmonie Forchheim als Pflichtstück die "Twin Ports Overture" von Mark Camphouse zum Vortrag, beim Selbstwahlstück entschied man sich für David Maslankas "Give Us This Day". Beides Werke, die beim Frühlingskonzert am Ostersonntag in der Konzerthalle Bamberg schon im Programmheft standen.
Die Augen des Berichterstatters flogen in den entscheidenden 30 Minuten ständig hin und her. Von den hochkonzentrierten Musiker:innen, hin zu den Zeichen und Signalen, die der scheidende Maestro Mathias Wehr bei seinem finalen Dirigat am Pult der BPF aussendete, und dann weiter zu den zuweilen ungläubig bis anerkennend dreinblickenden Gesichtern der Juroren. Dass sich die Gesichtszüge der Fachleute tendenziell immer mehr in Richtung "anerkennend" entwickelten, ließ die Hoffnung schon bald zur Gewissheit werden: Die Investition in dieses lange Wochenende könnte auch musikalisch mit guter Rendite belohnt werden! Aus gesellschaftlicher Sicht lohnt ein derartiges Investment immer! Das zeigte sich noch am Freitagabend im großen Festzelt, wo die Freude am gemeinsamen Tun von geschätzt 3.000 Blasmusikfreaks quer durch alle Altersklassen und Bundesländer mit Händen zu greifen war! Jedes vorgetragene Wertungsergebnis wurde frenetisch bejubelt, jenes der Bläserphilharmonie Forchheim selbstverständlich auch! Und dieses Ergebnis hatte es in sich: Über alle unterschiedlichen Blasmusik-Genres und deren jeweiligen Leistungsklassen hinweg stellten die erreichten 97,2 Punkte das Prädikat "mit hervorragendem Erfolg teilgenommen" dar!
Unnötig zu erwähnen, wie sehr die ausreichend verbliebene Zeit bis zum großen Finale mit dem Gesamtspiel von circa 6.000 Bläser:innen, Trommler:innen sowie Pfeifern auf dem großen Münsterplatz und dem abschließenden Festumzug genossen und befeiert wurde!
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