Neue Wege: Erfolgreiche virtuelle Jahreshauptversammlung

Die 48. ordentliche Jahreshauptversammlung wurde erstmalig in der Vereinsgeschichte virtuell durchgeführt - und war ein Erfolg!

Knapp 50 Mitglieder und Gäste waren am vergangenen Sonntag, 14. März 2021 Teil einer denkwürdigen Premiere nach 48 Jahren Vereinsgeschichte! Der Pandemie geschuldet, traf man sich erstmals im "Virtuellen Raum" zur Leistungsbilanz des Coronajahres 2020 im noch immer 1.200 Mitglieder zählenden Musikverein Forchheim-Buckenhofen. Mit dabei waren neben der Landkreis-Vorsitzenden im Nordbayerischen Musikbund, Claudia Heim und Forchheim's Kulturbürgermeisterin Dr. Annette Prechtel auch der parlamentarische Staatssekretär MdB Thomas Silberhorn, sowie Landrat Dr. Hermann Ulm.

Zunächst schilderten Vorstandsvorsitzender Bernd Froese und sein Team eindrucksvoll die vielen negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Arbeit und die Entwicklung in einem der mitgliederstärksten Vereine Forchheims und wie man mit größter Kreativität und mit einem enormen handwerklichen wie emotionalen Einsatz dagegen ankämpft. So konnte von den vier geplanten Abo-Konzerten in 2020 lediglich das "Feuerwerk der Blasmusik" Anfang Februar stattfinden. Aufgrund ihrer nur 24-köpfigen Besetzung war die Buckenhofener Blasmusik überhaupt das einizige der drei Erwachsenen- und drei Ausbildungsorchester, welches ab Mitte des Jahres im Musikheim proben konnte, ehe ab Oktober erneut der Betrieb eingestellt werden musste.

Umstellung auf Online-Konzerte

Das Frühjahrskonzert der Bläserphilharmonie Forchheim in der Konzerthalle Bamberg wurde gleich zweimal abgesagt. Dafür überzeugte die Premiummarke des Vereins im Oktober mit einem virtuellen Herbstkonzert unter Pandemiebedingungen aus der Eggerbachhalle in Eggolsheim, welches bisher von fast 2.000 Fans auf dem Youtube-Kanal des Musikvereins verfolgt wurde. Dazu gab es bereits im Juni das virtuelle Sommerkonzert und selbst das traditionelle "Weinfest am Rathaus" wurde mit Erfolg als "Weinfest Überall" kurzerhand in heimische Gärten und Balkons verlegt.

Das größte Augenmerk verwendete man jedoch darauf, den etwa 250 jungen Musikern der Bläserklassen, des Juniororchesters und des Jugendblasorchesters, aber auch deren Ausbilder und Dirigenten Perspektiven zu bieten und sie zum Durchhalten zu animieren. Der gesamte individuelle Unterricht wurde auf online umgestellt und selbst Orchesterproben finden seit Monaten online statt. Dazu gibt es vielfältige Angebote, vom virtuellen Spielenachmittag der Jugendgruppe bis hin zum Video-Schneidekurs, der bereits den Weg in die nordbayerische Verbandsebene gefunden hat.

Stabile Zahlen

Erfreut ist man über die Tatsache, dass derlei Bemühungen offenbar sowohl von den Migliedern, als auch von den Sponsoren honoriert werden. Denn in beiden Bereichen sind -entgegen dem Trend- die Zahlen stabil. Trotz Krise sind alle Sponsoren an Bord geblieben und es konnten sogar drei Neue hinzu gewonnen werden. Demzufolge fiel auch der Bericht des Finanzvorstandes positiv aus. Stabile Mitgliederbeiträge, erfreulich hohes Spendenaufkommen, Coronahilfe aus dem Blasmusikverband, Gelder aus der Kulturförderung des Landkreises und der Stadt Forchheim, sowie Zurückhaltung bei den Investitionen in Gebäude und Ausstattung sorgten dafür, dass sich das Loch in der Kasse in Grenzen hielt.

Ehrungen

Auch ein Ergebnis der Wertschätzung, die der Musikverein sowohl seinen Aktiven, als auch passiven Mitgliedern und Sponsoren während des Jahres angedeihen ließ. Deshalb durften die Ehrungen jener Musikerinnen und Musiker nicht fehlen, die dem Verein seit langen Jahren die Treue halten, namentlich Petra Beier, Doris Drescher, Larissa Dörfler, Maximilian Götzl, Anton Herbst umd Julia Scherl für 10 Jahre, sowie Angela Höppner für 20 Jahre.

Seit 25 Jahren unterstützen Ingrid Anderl, Florian Dorn, Stefanie Erlwein, Beate Krautinger-Hösler, Thomas Plach, Ingrid Bachmann, Ines Erlwein, Geprg Herold, Manuela Pieloth, Maria Reichelt und Maritta Rettig den Musikverein durch ihre Mitgliedschaft. Gar 40 Jahre sind es bei Thomas Hoyer, Friederike und Richard Hümmer, Andreas Knauer, Erwin Müller, Andreas Reichel, Peter Wiegandt, Erhard Instinsky, Marion Martin, Karin Nestmann und Josef Vasold.

Ihnen allen dankte Vorstandsvorsitzender Bernd Froese von Herzen und hoffte auf ihre Loyalität auch für die Zeit, wenn es endlich heißt: "Wir sind wieder da!"

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